Kinder an die Natur heranführen – das ist das Ziel des Umweltbildungsangebotes im Zollernalbkreis. Dabei lernen die Kinder, dass Natur und Umwelt wichtige Säulen unseres täglichen Lebens sind und wir dafür Verantwortung tragen.
Nach Onstmettingen kam Helga Hertkorn als Expertin für das Modul Wildbienen, Hornissen, Hummeln, Wespen:
Lebensweise der sozialen Hautflügler / Bedeutung für Natur und Umwelt / Ökologische Zusammenhänge / Praktische Tipps zur Förderung dieser Insektengruppen / Bau von Nisthilfen
Zu Anfang des Tages bekamen die Kinder ein Papier mit lustigen bzw. komplizierten Wörtern zu lesen: Blassstirniges Flechtenbärchen, Flaches Posthörnchen, Dickschenkliger Zahnhorn-Tastkäfer usw.
Alles Insektennamen, die die Kinder zum Lachen brachten.
Unser Thema heute die Hautflügler! Hautflügler, wie die Bienen, Hummeln und Wespen haben 4 Flügel im Gegensatz zu den Fliegen mit 2 Flügeln und 2 Kölbchen. Die Schüler/innen probten die Bewegungen des Fliegens.
Die Wildbienen sind Einsiedler- bzw. Solitärbienen.
Jede weibliche Wildbiene sucht sich einen geeigneten Nistplatz und füllt ihn mit Pollen und legt ein Ei drauf – zuerst das Ei, aus dem später eine neue Königin schlüpft und dann noch ein zweites Ei drauf, aus dem eine männliche Biene schlüpft. Das Loch wird daraufhin verschlossen.
Aus dem Ei schlüpft nach einigen Tagen die Larve.
Die Larve wächst in 2 bis 4 Wochen zur Puppe heran.
Im Puppenstadium überwintert sie in einer Art Kokon.
Im Kokon erfolgt die Metamorphose zur fertigen Biene.(www.bienenretter.de)
Da sich die Lebensräume Wiese, Waldrand und Sand-/Kiesgruben der Wildbienen unterscheiden, sind nicht überall die gleichen Arten anzutreffen. Für einen Lebensraum muss ein artspezifischer Nistplatz und Nahrungspflanzen in ausreichender Menge vorhanden sein. Die meisten Arten benötigen zusätzlich Baumaterial für die Brutzellen wie feuchte Erde oder Pflanzenwolle. Der Flugradius von Wildbienen beträgt je nach Art nur 50m bis 300m daher sind sie auf standorttreue Blühpflanzen in der Nähe angewiesen. (www.bienenretter.de)
Im Klassenzimmer haben die Drittklässler aus Dosen und Schilf(es wurde darauf geachtet, dass das Schilf sauber geschnitten war) 20 kleine Insektenhotels gebaut, um für diese Tiere Nistmöglichkeiten in ihrem Garten zu bieten.
Sind sie jetzt alle zu Bienen geworden?