Trotz nasser Novemberkälte ziehen die Kinder der Schillerschule Onstmettingen mit funkelnden Laternen und leuchtenden Augen durch die Straßen. Beim Martinsumzug wird an den Heiligen erinnert. Was hat es mit dem Brauch auf sich? Und wer war eigentlich der Mensch hinter der Legende?
St.Martin wurde Anfang des vierten Jahrhunderts in Sabaria geboren. Er war Soldat und diente bereits mit 15 Jahren der römischen Armee. In einer sehr kalten und verschneiten Nacht begegnete er einem Bettler. Voll von Mitleid teilte Martin mit dem Schwert seinen Umhang und überließ dem armen Mann eine Hälfte. In der Nacht erschien ihm im Traum Jesus Christus und gab sich als verkleideter Bettler zu erkennen. Dieses Ereignis war für Martin der Auslöser, sich taufen zu lassen, Mönch und später sogar Bischoff zu werden.
Zu Ehren von St.Martin laufen die Kinder und singen: „St.Martin war ein guter Mann…“
Schulleiter Georgios Mpouras kam auch zum Laternenfest der neuen Erstklässler mit ihren Eltern, die ein leckeres Büfett im Grundschulhof aufgebaut hatten. Brigitte Wilke, die Klassenlehrerin freute sich über die rege Teilnahme und über die singenden Kinder. Lea Beiter, die Musiklehrerin hatte die singende Kinderschar für diesen Tag vorbereitet.
Und ICH?
Es gab so leckere Dinge zum Essen – die Eltern haben viel zum Essen mitgebracht. Die Kinder haben noch am nächsten Tag mir vorgeschwärmt. Da bin ich beleidigt auf meinen Platz verschwunden. ICH wollte auch mit!